10 Best Practices für optimale Klangheilung
Häufige Fehler und Best Practices im Soundbad
Oftmals fühlen sich Klangheilungs- oder Klangbad-Teilnehmer von Geräuschen überwältigt und unwohl, die der Klangpraktiker möglicherweise nicht beabsichtigt hat, was dazu führt, dass der Teilnehmer eine Abneigung gegen die Fortsetzung weiterer Sitzungen hegt. Ohne die richtigen Werkzeuge und Spieltechniken können Klangschalen unerwünschtes Summen, laute oder durchdringende Tonhöhen oder sogar raue perkussive Klänge abgeben.
In diesem Artikel werden zehn Best Practices beschrieben, die den Heilpraktiker dazu ermutigen sollen, die vorgeschlagenen Techniken zu integrieren, um seinen Klienten ein positives und heilendes Erlebnis zu bieten.
Best Practice Nr. 1: Das richtige Kissen für Ihre Klangschale auswählen
Klangschalen werden in der Regel mit einem dekorativen Kissen oder einem Gummiring (bei Kristallklangschalen) geliefert, auf dem die Schale platziert wird. Obwohl dies eine wunderbare Möglichkeit ist, Ihre Schüssel zu präsentieren, sind diese Kissen möglicherweise nicht sehr praktisch. Ein weiches Dekokissen kann Vibrationen dämpfen, so dass die Schale möglicherweise nicht ihre volle Wirkung entfalten kann.
Die praktischste und kostengünstigste Lösung, um Ihre Klangschale zu stabilisieren und ihr ihr volles Klangpotenzial zu ermöglichen, ist der Kauf einer klassischen Griffeinlage. Die klassische Regaleinlage hat genau die richtige Dicke, um Klangschalenvibrationen von der festen Oberfläche zu isolieren. Sobald Ihre Klangschale auf einer Regaleinlage platziert ist, werden ihre Vibrationen durch nichts mehr gedämpft und sie hält gut genug, sodass Sie sicher sein können, dass sich die Klangschale nicht bewegt, wenn Sie sie reiben möchten.
Sie können die Regaleinlage entweder über den Boden oder Tisch drapieren oder kleine Quadrate ausschneiden, die etwas größer sind als der Durchmesser des Bodens Ihrer Schüsseln.
Stellen Sie Ihre Schüssel am besten nicht ohne Unterlage direkt auf einen Tisch oder Boden, da dies zu einem harten Summgeräusch führt und Ihre Schüssel beim Reiben nicht stabil ist, da sie dazu neigt, sich zu drehen und herumzurutschen.
Die alleinige Verwendung eines Tuches verbessert weder den Klang noch die Stabilität beim Spielen der Klangschale . Der Classic Grip Liner ist in vielen verschiedenen Farben erhältlich, sodass Sie Ihren Klangschalen eine schöne Bühne bieten können.
Best Practice Nr. 2: Die Klangschale richtig halten
Öffnen Sie Ihre Handfläche flach und halten Sie die Fingerspitzen von der Wand einer Klangschale fern. Wenn sich die Finger um die Schüssel legen, während Sie sie auf Ihrer Handfläche halten, vibriert die Schüssel nicht richtig und reagiert nicht richtig. Wenn die Finger die Wand berühren, stoppen sie einfach die Vibrationen.
Sie können die Schüssel vorsichtig auf der flachen Handfläche ausbalancieren. Vermeiden Sie in diesem Fall das Tragen von Ringen, da der Kontakt zwischen dem vibrierenden Boden der Schüssel und einem Ring zu einem summenden Geräusch führt.
Sie können die Schüssel auch auf den Fingerspitzen balancieren, sodass die Schüssel beim Reiben oder Schlagen vibrieren kann.
Es wird nicht empfohlen, die Schüssel auf den Fingerspitzen zu balancieren, wenn Sie lange Fingernägel haben.
Best Practice Nr. 3: Die Klangschale reiben
Während Sie den Schläger festhalten, legen Sie vorsichtig einen Finger (ich mache das normalerweise mit meinem kleinen Finger) auf die Außenwand der Schüssel.
Platzieren Sie den Klangschalenschlägel auf der Außenseite der Klangschale und lassen Sie den Finger los, der auf der Klangschale lag, während Sie mit dem Reiben der Klangschale beginnen möchten. Diese Übung ermöglicht es Ihnen, den Klang aus der Leere zu enthüllen , da das erste Aufeinandertreffen des Reibhammers und der Schüssel lautlos geschieht.
Bewegen Sie sich mit gleichmäßigem, leichtem Druck gleichmäßig (wie das Rühren einer heißen Suppenschüssel) am äußeren Rand der Schüssel. Indem Sie geduldig sind, auf den Klang achten und langsam und gleichmäßig vorgehen, werden Sie lernen, die feineren Details der Qualitäten der Schüssel zu enthüllen.
Es ist nicht notwendig, zuerst auf die Schüssel zu schlagen, um sie zum Klingeln zu bringen, bevor man sie reibt.
Best Practice Nr. 4: Verwenden Sie einen effektiven Holzhammer zum Reiben der Klangschale
Die Verwendung eines Hammers mit Wildlederpolsterung zum Reiben der Schüssel ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie harte Geräusche vermeiden.
Es gibt auch eine große Auswahl an Friktionsschlägeln ohne Wildlederpolsterung, die bestimmte Töne in Ihrem Kopf hervorheben können. Diese Schlägel werden aus verschiedenen Holzarten in den unterschiedlichsten Durchmessern hergestellt.
Es ist wichtig, mit verschiedenen Schlägeln zu experimentieren, um den richtigen Klang zu finden, den Sie erzeugen möchten. Seien Sie immer sehr vorsichtig, wenn Sie den Holzteil des Hammers verwenden. Es ist sehr leicht, zu schnell zu reiben, wodurch ein summendes oder raues Geräusch entsteht.
Best Practice Nr. 5: Die Klangschale anschlagen
Beginnen Sie immer mit einem möglichst sanften Klopfen.
Den besten Ton und die beste Klarheit erhalten Sie, wenn Sie die Schüssel oben anschlagen, so nah wie möglich am Rand.
Der obere Teil der Schüssel ist dynamischer und schwingt freier.
Der untere Teil des Kopfes ist statischer (steifer) und führt zu einer geringeren Reaktionsfähigkeit auf den Schlag. Bitte seien Sie beim Anschlagen der Schüssel vorsichtig. Klopfen Sie mit einer leichten Aufwärtsbewegung des Handgelenks sanft nahe am Rand darauf und Ihre Schüssel sollte reagieren.
Seien Sie geduldig und experimentieren Sie mit unterschiedlichen Schlagintensitäten sowie verschiedenen Schlägeln .
Es ist am besten, den Klang ausklingen zu lassen, bevor man die Klangschale erneut anschlägt, anstatt die Klangschale wiederholt und zu schnell anzuschlagen. Dies gibt dem Zuhörer ein Gefühl von Leichtigkeit und Komfort und ermöglicht es ihm, die Qualität der Klangschwingungen beim ersten Anschlag vollständig zu erleben.
Wenn der Ton nachlässt, können Sie ihn noch einmal sanft anschlagen.
Die gleichzeitige Verwendung von zwei Schlägeln sieht zwar beeindruckend aus, liefert aber nicht die beste Klangqualität.
Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Instrumente regelmäßig üben, um die Qualitäten Ihrer Klangschale zu verstehen und Ihre eigene Schlagtechnik zu perfektionieren.
Best Practice Nr. 6: Lautstärke Ihres Klangbades
Wenn Sie eine Klangreise oder Klangheilung durchführen, ist es sehr wichtig, auf Ihre Lautstärke zu achten.
Zu laut zu werden oder Ihre Klangschalen anzuschlagen, um Intensität zu erzeugen, könnte für diejenigen schädlich sein, die zu Ihnen kommen, um Trost und Trost zu finden. Wenn Sie andererseits zu leise spielen, ist das Publikum möglicherweise nicht in der Lage, den Ton zu hören.
Achten Sie genau auf die Akustik dort, wo Sie spielen, und passen Sie sich entsprechend an. Stellen Sie sicher, dass Ihre Schüsseln ausreichend weit voneinander entfernt sind, damit Sie nicht versehentlich gegen eine Schüssel stoßen.
Wenn Sie an einem Veranstaltungsort auftreten, den Sie nicht kennen, sollten Sie nach Möglichkeit früh eintreffen, um sich aufzuwärmen und einen Soundcheck durchzuführen.
Heizen Sie den Raum vor Ihrer Sitzung auf oder kühlen Sie ihn ab (je nach Jahreszeit) und schalten Sie während der Klangreise die Klimaanlage oder alle Ventilatoren aus. Das von den Fans erzeugte weiße Rauschen kann ein echter Knaller sein, wenn Sie möchten, dass das Publikum alle feinen Nuancen Ihrer Instrumente wahrnimmt.
Best Practice Nr. 7: Raum geben
Es ist nicht notwendig, ununterbrochen ohne Pause zu spielen. In der Musik gibt es Pausen, Pausen im Klang, die dem Zuhörer einen Moment der Ruhe und Zeit zum Nachdenken geben.
Der Geist braucht diesen Raum, um den Klang zu verarbeiten und aufzunehmen. Bieten Sie auf Ihrer Klangreise Raum für Ruhe und Besinnung.
Klangschalen und Gongs sind keine Blaskapellentrommeln.
Best Practice Nr. 8: Bewegen Sie sich elegant und zielstrebig
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Schlägel und Stöcke so platzieren, dass Sie sie leicht erreichen können, ohne die Schüsseln unnötig zu stören. Eine gute Vorgehensweise wäre es, Ihr Zubehör auf etwas Weichem abzustellen, so dass Sie es jedes Mal, wenn Sie mit der Arbeit mit dem jeweiligen Hammer fertig sind, geräuschlos ablegen können.
Sie möchten sicherstellen, dass alle von Ihnen erzeugten Geräusche beabsichtigt sind. Wenn Sie sitzen, stellen Sie sicher, dass Sie bequem auf alle Schüsseln und Schlägel zugreifen können, ohne Ihren Körper zu belasten oder unerwünschte Geräusche zu erzeugen.
Wenn Sie im Raum stehen und gehen, bewegen Sie sich langsam und zielstrebig, damit Sie nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei Ihrem Publikum ein Gefühl des Friedens erzeugen.
Bitten Sie Ihr Publikum, die Wasserflaschen horizontal abzustellen, um ein versehentliches Herunterfallen zu vermeiden.
Best Practice Nr. 9: Tonsequenzen erstellen
Hören Sie zu, experimentieren Sie und üben Sie. Es ist wichtig, Raum für sich selbst zu schaffen und genügend Zeit einzuplanen, um mit den von Ihnen erzeugten Klängen zu experimentieren.
Sie können Sequenzen aufzeichnen, die Ihnen gefallen, oder detailliert aufschreiben, was Ihnen an einer bestimmten Sequenz gefallen hat, um das Erlebnis für andere nachzubilden.
Üben Sie mit verschiedenen Variationen, damit Sie vielfältige Kombinationen haben, mit denen Sie arbeiten können.
Bauen Sie Ihre persönliche Soundbank auf.
Machen Sie sich mit der Musiktheorie vertraut, indem Sie verschiedene Arten von Musik hören und die Elemente der Musik wie Tonerzeugung, Rhythmus und Tonhöhe studieren . Dies wird dazu beitragen, Ihr Wissen über die Verwendung von Klang und dessen Anwendung bei der Klangheilung zu erweitern.
Best Practice Nr. 10: Für Gong-Meister
Sie sind Dirigent und Vermittler des Klangs, KEIN Meister. Die Schale oder der Gong ist nicht dein Diener, und du bist nicht sein Herr. Du musst DICH SELBST meistern. Stellen Sie sich vor, Sie seien wie ein leeres Gefäß und lassen sich vom Klang bei Ihrer Technik leiten. Lassen Sie sich vom Klang leiten und HÖREN Sie immer, immer zu.
Besonderer Dank geht an meine Studentin Christine Sweet, die diesen Artikel geschrieben hat.
Kommentare zu diesem Beitrag (3)
Dear Lynn,
Thank you so much for reaching out and sharing your wonderful experiences with Sound Healing Therapy in your private practice. It’s truly heartwarming to hear how this practice has positively impacted the senior residents in long-term care communities, especially those struggling with Dementia/Alzheimer’s. The transformative results you’ve described are indeed magical and a testament to the power of Sound Healing.
Regarding your question about playing instruments in a Sound Healing session, I personally advocate for the use of slow repetitive patterns and musical aesthetics. Repletion, in my opinion, plays a crucial role in creating a sense of trust and comfort for the listener. When you introduce repetitive patterns, the listener becomes familiar with the sounds, and this predictability can be profoundly soothing for individuals with cognitive challenges like Dementia/Alzheimer’s.
Incorporating repetitive patterns in your sessions can provide a stable foundation for the listeners, allowing them to feel more at ease and relaxed. It creates a gentle rhythm that the mind can attune to, facilitating a deeper sense of inner peace. This predictability can be especially beneficial for individuals who might be experiencing confusion or disorientation due to their condition.
However, it’s equally essential to balance the repetitive elements with the introduction of new and unexpected elements, as you’ve mentioned in your email. This infusion of novelty can help keep the session engaging and prevent monotony. Introducing new sounds, subtle variations in patterns, or unexpected musical elements can stimulate the mind and promote cognitive flexibility.
Ultimately, the combination of repetitive patterns and occasional surprises can offer a profound and enriching experience for your clients. It allows them to embrace a sense of familiarity while also engaging their cognitive faculties in a gentle and therapeutic manner.
I am thrilled to hear about your passion for Sound Healing Therapy, and I have no doubt that your dedication will continue to bring about incredible positive change for your clients. If you have any further questions or need more guidance on incorporating musical aesthetics into your sessions, please feel free to ask. I’m here to support you in any way I can.
Warmest regards,
Guy Beider
— Guy
Thank you for sharing your expertise! I just found your site and have added Sound Healing into my 25 year Private Practice as a Clinical Therapist. I am introducing and offering Sound Healing Therapy to senior residents in long term care communities, who struggle with Dementia/Alzheimers. The results are magical….agitation levels decreased, sleep improved, mood enhanced, people talking when they hadn’t in years, walking after being too afraid to walk unassisted. It’s my new passion!!!
My question to you is…… when playing instruments, should some be played in a slow repetitive patten or is Sound Healing meant NOT to have repetitive patterns when played? The flow chime, the drum, etc.
Thank you in advance for your guidance.
Warmly,
Lynn
— Lynn Edelstein
Thank you Guy!
This video resonates so much! I love the idea of “respecting” the bowls and the audience and acting as messenger between the two
Very much appreciated
— Patrizia